Wolferstadt wurde schließlich Sitz eines Kasten- und Richteramtes, das die domkapitelschen Interessen wahrnahm und durch Außenstellen in Wemding und kurzzeitig auch in Nördlingen eichstättischen Streubesitz im Ries betreute.
Die Kirche von Eichstätt war schon sehr früh in Wolferstadt begütert.
Bereits 1179 besaß dasDomkapitel u.a.den Meierhof
und das Recht auf den Neubruchzehent. Besonders nach dem wirtschaftlichen Niedergang der Grafen von Truhendingen zu Beginn des 14. Jahrhunderts baute es seine herrschaftliche Präsenz im Ort und in der Pfarrei kontinuierlich aus.
Gegenüber den mitkonkurrierenden Rechts- und Herrschaftsträgern
- den Grafen von Graisbach,
-den Markgrafen von Ansbach,
-den Marschällen von Pappenheim,
-den Klöstern Kaisheim und Zimmern
sowie dem Deutschen Ritterorden -
konnte es seinen Anspruch auf die
Hofmarksherrschaft über Wolferstadt und Hagau durchsetzen.