Anton Schlicker des Gerichts (Hs.Nr. 58 "Thomasbauer")
Stephan Weiß (Hs.Nr.82 "Beidemetzger")
Joseph Merz (Hs.Nr. 52 "Verla Resl")
Thomas Gutmann (Hs.Nr. 36 "Bergschreiner")
n Liechtmeß 1799
Hinweis
fol.5b haben die Gemeindsbürgermeister für Ausschlagung der Quartiere
4 tägige Versäumnisse, Mühewaltung pp angesetzt a`15 Xr.................................. 1 f.
Gleich wie nun auch das Amt wegen Einquartierung K.K. Mannschaft außerordentl. Bemühungen und Versäumnisse mit Abrechnungen, Gemeindsklagen, Abschriften gehabt hat; so kommt auch das Tagegeld laut Taxordnung mit 1 f 15 Xr;
sohin von 4 Tag anzusetzen mit .....................................................................................5 fl.
fol.eod.haben die Bürgermeister wegen Ausschlagung der Rolle wegen Fuhren
und Lieferungen pr. 1 Tag diät angesetzt, kommt also auch zu Amt
deswegen anzusetzen ...................................................................................................1 f 15 Xr
eod. fol. haben die Bürgermeister wegen Einquartierung und Ausschlagung
der Rollen in Betreff der unterm 20. et 23. Merz einquartierter K.K.Truppen ebenfalls
für 4 tägige Versäumnisse pp angesetzt 8 f, kommen ebenfalls zu Amt für
außerordentliche Versäumnisse, Abrechnungen, Quartierausschlagen
pp anzusetzen pr. 4 Tag .....................................................................................................5 f
Da in dem Jahrgang 1796 man von Amtswegen nach Monheim zum dortigen
Landrichteramt in Betreff der zu der französischen Armee zu liefernden Ochsen
reisen mußte, hievon aber das Diät und Rittgeld noch nicht verrechnet
und bezahlt worden, so kommen nachzutragen............................................... 3 f 45 Xr
Verfaßt Wolferstadt, den 15. May 1799
Kasten- und Richteramt allda
lit. Schmidt
Joseph Mergle (Geigenpeter)
--------------------------------------------------------------------------------
Schulden
|
f
|
Xr
|
H
|
Vermögen
|
f
|
Xr
|
H
|
An Fuhren pro 1796
|
502
|
36
|
-
|
Aus dem Gemeindsvermögen kommt auf jeden Gemeindsbürger gleichheitlich zu vertheilen, als
|
-
|
-
|
-
|
An Fuhren pro 1797
|
135
|
-
|
-
|
Die sämtl. von hiesigen Gemeindsmännern erhöbliche Reste betragen
|
670
|
55
|
-
|
An Capital
|
1100
|
-
|
-
|
Die Capitalien betragen noch
|
357
|
57
|
-
|
Scharwerk
|
174
|
-
|
-
|
Hievon treffen auf jeden ganzen Theil zu 90 gemeindtheil gerechnet
|
11
|
25
|
7
|
Summa:
|
1911
|
36
|
-
|
auf einen Halbhäusler trifft
|
5
|
24
|
-
|
Wird von 1100f Capital die Helfte mit 550 f zur Verzinsung beybehalten, so kommen nur f. gegenwärtig zu bezahlen
|
550
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
Summa
|
1361
|
36
|
-
|
- | - | - | - |
welche folgender gestallten abgetan werden, als: von dem verkauften Holz im Hau
|
550
|
-
|
-
|
- | - | - | - |
nach der Roll zu 32 mahl überworfen a`27f 22X
|
876
|
-
|
-
|
- | - | - | - |
Summa |
1426
|
-
|
-
|
- | -- | - | - |
Verbleiben übrig 64f 24Xr wovon die Jahreszinsen von obigen 1100f Capital entrichtet werden können mit
|
44
|
-
|
-
|
- | - | - | - |
Dann verbleiben zur Gemeind Cassa da ohnehin schon viele neuerliche Ausgaben bestritten werden
|
20
|
24
|
--
|
- | - | - | - |
-
|
64 |
24
|
-
|
- | - | - | - |
Actum Wolferstadt den 5.Jenner 1799
wurde vorstehende Entwerfung denen von hiesiger Gemeinde-Ausschuß Erschienenen
vorgelesen und von denen selben seinem ganzen Inhalt nach gebilliget mit dem Bemerken,
daß die herrschaftl. Capitalschuld nicht gänzlich sondern nur bis auf ohngefähr
3 bis 400f hievon abbezahlt werden dürften, daß also mit Ausschluß jener 550f,
welche von dem Holzverkauf im Hau erlöst worden, die Bezahlung der Schulden
durch die Rolle-Anlage geschehen dürfte. Übrigens bitten die Unterschriebenen
vorstehende Entwerfung zu Stand zu bringen und auf jeden Gemeindsmann
nach dem Tabellarischen Plan von Columna 1 bis 9 nach seinem Guthaben
oder Schuldenstand zu repartieren. Womit sie beschlossen und sich eigenhändig
unterschrieben haben.
Actum ut supra
Josef Merkle, (Geigenpeter)
Martin Stachel, (Binderwanger)
Simon Gerber, (Unterwirt)
Joseph Weiß, (Everist)
Lorenz Schneid, (Bertele)
Andreas Merz
Da nun nur 300fl Capital zur hochgnädigen Herrschaft heimbezahlt werden,
so kommen wirkl. abzuführende Schulden anzusetzen
111f 36Xr
dann 44f fällige Zinsen von 1100f , zusammen also 155 fl 36Xr
und sind solche nach der Rollen-Anlage zu 42 mahl überworfen zu bezahlen
a`27f 52Xr 2H ...........................................................1170f 3Xr
Verbleiben also noch zur Gemeind Cassa
14f 27X
------------------------------------------------------------------
"Gemeinderolle x-mal überworfen"
Die Umlagen betragen den x-fachen Steuersatz |
fl | Xr | h |
Wegen K.K. Fuhren, Schanzarbeit, Quartieren so andern Auslagen wurde die Gemeinderolle 2 mahl überworfen und desertwegen a`27 f 15 Xr bezahlt |
54
|
30
|
-
|
Wegen der unterm 10 ten July und 15.Aug. 1799 einquartierten K.K. Mannschaft wurde die Gemeinderolle 1 1/2 mahl überworfen und bezahlt a`27 f 15 Xr |
40
|
52
|
4
|
Die Auswärtigen, welche in diesseitiger Flur Güter besitzen, wurden ebenfalls nach der Rolle 1 1/2 mahl angelegt und zahlen a` 3 f 47 Xr.4 1/2 H |
5
|
41
|
2
|
Die Inwohner wurden deswegen einfach angelegt, so aussetzet |
-
|
38
|
-
|
Wegen 41 Metzen 2 1/2 Viertel Haber und 16 Metzen 3 Viertel 2 Maßl Korn, so zum K.K. Magazin nach Donauwörth geliefert werden mußte, wurde eine 6fache Rollen-Anlage gemacht, so aussetzet ausschlüssig der auswärtigen Güter-Besitzer |
163
|
30
|
-
|
Die Inwohner 2 mahl überworfen
|
1
|
6
|
|
Wegen K.K. Lieferungen, Fuhren und Ingolstätter Schanzarbeith wurde die Gemeinderolle 17 mahl überworfen, den 8ten Okt. 1799 und von hiesiger Gemeinde bezahlt |
463
|
15
|
-
|
Die Auswärtigen, welche in hiesiger Fluhr Güter besitzen 5 mahl überworfen |
18
|
57
|
6 1/2
|
Die Inwohner 4 1/2 mahl überworfen a`38 Xr |
2
|
51
|
-
|
Wegen hier unterm 10. Nov. 1799 und 5. Aprill 1800 einquartierten K.K. Mannschaft und Pferden wurde die Gemeinderolle 3 mahl überworfen und bezahlt von hiesiger Gemeinde |
81
|
45
|
|
Die Auswärtigen ebenfalls 3 mahl |
11
|
22
|
5 1/2
|
die Inwohner 1 mahl |
-
|
38
|
-
|
Wegen dem zur Russisch. Armee gelieferten Haber, Heu und Ochsen, dann wegen Fuhren von Donauwörth nach Günzburg wurde die Gemeinderolle den 2 ten May 1800 5 1/2 mahl überworfen und ausschlüssig der Kaisersheimischen Güter, so nach einfacher Rolle 2 f 56 Xr auswerfen, bezahlt von den noch verbleibenden 24 f 19 Xr zu 5 1/2 mahl überworfen |
133
|
44
|
4
|
Die auswärtigen diesfluhrigen Güterbesitzer ebenfalls 5 1/2 mahl überworfen |
20
|
51
|
4
|
Die Inwohner zweyfach angelegt |
1
|
16
|
-
|
Wegen der unterm 10.Nov. 99 und 4. April 1800 einquartierten K.K. Truppen haben oben benannte 4 concurrierende Gemeinden hieher zur Halbscheid bezahlt |
53
|
20
|
4
|
Wegen denen vom 1 ten Febr. bis 11. Aprill 1800 hier einquartierten K.K. Pontons-Mannschaft wurde die Rolle 52 mahl überworfen und zahlen die Wolferstädter |
1417
|
-
|
-
|
Die auswärtigen disfluhrigen Güterbesitzer |
197
|
-
|
-
|
Die Inwohner 10 mahl überworfen |
6
|
20
|
-
|
In Rücksicht des Wachtmeisters Nett, so vom 1. Febr. bis 11. Aprill hier in Quartier gelegen, dann verschiedenen Einquartierungen und Unkösten wurde die hiesigen Gemeindeleuthe nach der Rolle 8 mahl überworfen, so aussetzet |
218
|
-
|
-
|
Die auswärtigen diesfluhrigen Güterbesitzer 8 mahl |
30
|
20
|
4
|
Die Deckinger Burkardweiler Lehen Besitzer nur in Rücksicht des obbenannten Wachtmeister Nett 3 mahl überworfen |
6
|
36
|
-
|
Die Inwohner dahier 1 mahl |
-
|
38
|
-
|
Wegen Einquartierung des Wachtmeisters Nett haben die auswärtigen mitconcurrierenden Gemeinden zur Gemeinde Wolferstadt mit Einschluß anderer Unkösten und Einquartierungen bezahlt |
123
|
18
|
-
|
Diese wegen der K.K. Pontons Mannschaft |
46
|
19
|
7 1/2
|
Summa
|
3256
|
19
|
7 1/2
|
Einnahmen an aufgenommenen Capitalien
|
fl |
Xr |
h |
Den 1. Juni 1799 wurde aus der Hand des Heiligpflegers Josef Merz dahier zur Bestreitung der Gemeindekosten ein zum Heiligen dahier gehöriges Capital aufgenommen mit |
100
|
-
|
-
|
Am 3 ten Aug. 1799 wurde von Tit. H. Amtskastner Schmid dahier vorgeschossen 25 f. Da aber hiervon 15 f abbezahlt worden, so kommen hier nur anzusetzen |
10 |
- |
- |
Summa
|
110 |
- |
- |
Einnahme Insgemein
|
f |
Xr |
h |
Wegen Haberlieferung zur K.K. Armee wurde vom wohllöbl. Landgericht Monheim vergüthet |
25
|
10
|
3
|
Den 12. Sept. 1799 wurde von hochgnädiger Herrschnaft wegen K.K. Haber- u. Heulieferung vergüthet: |
6
|
48
|
-
|
Vom Titl. H. Pfarrer deswegen |
-
|
48
|
-
|
Vom Unteren Wirt dahier |
-
|
3
|
-
|
Den 11. Oct. 1799 wurde von hochgnädiger Herrschaft wegen der Schanzarbeither vergütet a`18 Xr pr. Mann |
86
|
24
|
-
|
Den 23. Oct. 1799 wurde von Tit. H. Landrichter zu Monheim wegen K.K. Magazins-Fuhren vergütheh lt. Schein: |
36
|
47
|
-
|
An dem unterm 14. Oct. 1799 nach Donauwörth geliefertem Korn und Haber ist Übermaß geblieben, so verkauft worden pr. |
8 |
15 |
- |
Den 15. ejusd. wurde von hochgnädiger Herrschaft an Schanzarbeith vergüthet |
30
|
-
|
-
|
Den 28. Nov. 1799 wurde vom w.l. Landgericht zu Monheim wegen geleisteter Fuhren nach Eichstätt vergüthet |
38
|
-
|
-
|
Den 11. Dez. sind an dem nach Donauwörth geliefertem Heu und Haber zum K.K.Magazin übrig geblieben: 2 Metzen Korn, so solche in Anschlag kommen ad |
3
|
15
|
-
|
Den 28. Aprill 1800 wurde von hochgnädiger Herrschaft resp. dem dahiesigen Kastenamt vergüthet wegen Schanzarbeithern zu Ingolstatt |
35
|
12
|
-
|
Ferner wurde vom Landrichteramt Monheim wegen Lieferungen und Fuhren vergüthet |
16
|
-
|
6
|
An denen bei Lorenz Schneid (Bertele) deponierten Holzgeldern wurde pr. Abschlag zur Schanzarbeith eingenohmen |
24
|
-
|
-
|
Dann bey Lorenz Schneid (Bertele) von solchen Holzgeldern zur Abschlagszahlung des Martin Stachel (Binderwanger) |
40
|
-
|
-
|
Summa
|
118
|
57
|
6
|
Summarischer Nenner aller Einnahmen
|
fl |
Xr |
h |
1. An Etapetten Gelder
|
---
|
---
|
---
|
2. Gemeinde-Anlagen
|
3256
|
19
|
7 1/2
|
3. aufgenommenen Capitalien
|
110
|
-
|
-
|
4. vorjährige Restanten
|
107
|
-
|
-
|
5. Insgemein
|
357
|
13
|
1
|
Summa
|
3824
|
33
|
2
|
actum ut supra
Joseph Mergle, (Geigenpeter)
Simon Gerber, (Unterwirt)
Paul Rösch, (Bibi)
Andre. Beistle (Käser)
In fidem
lit. Schmid
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Nach gepflogener Untersuchung hat Johann Vogl von Zwergstraß in die Gemeinde-Rolle 2 Xr 4 H zuviel bezahlen müssen und ist, wie fol. 12 a bemerkt pro 1797 et 1798 in Verborg geblieben 1 f 34 Xr 3 H, welche also als zuviel verrechnete hierorths auf Abgang zu schreiben kommen |
1
|
34
|
3
|
Da von nachstehenden alten Verborg-Posten fol. 12 a bis 13 b incl., welche bezahlt worden sind, zu Handen des Bürgermeisters nichts gekommen, sondern privative verrechnet und bezahlt worden mit 77 f 7 Xr 2 1/2 H. So kommen hierorths in Abgang zu schreiben solche |
77
|
7
|
2 1/2
|
Die vorn fol. 1 b in Einnahm wegen unterm 10. July und 15.Aug. 1799 einquartierter Mannschaft gesetzte 40 f 52 Xr 4 H, weil sie nicht zu Händen des Bürgermeisters gekommen, sondern privative laut Tabellarischer Übersicht vereinnehmt und verausgabt worden, kommen hieher mit |
40
|
52
|
5
|
Eben so auch die von den Inwohnern bezahlte |
-
|
38
|
|
Jakob Huber (Hiasl) wurde zu hoch in der Rolle angelegt und hat deswegen abgezohen 2 Xr 7 H; so hieher kommen mit |
-
|
2
|
7
|
Joseph Scheller zu Weilheimerbach wurde zu hoch in die Rolle angelegt und hat deswegen abgezohen |
1
|
17
|
-
|
Franz Behringer und dessen Eheweib Verborg, weil selbe gestorben und verdorben, kommt hieher mit |
1
|
26
|
-
|
Maria Anna Frank und Eva Ziegelmüllerin Verborg kommt ebenfalls hieher mit |
-
|
56
|
|
Summa
|
123
|
54
|
1/2
|
Wolferstadt | Pfarrei | Roemerstein | Hagau | Ehehaftbuch | Franzosenzeit | Zwerchstrass | Sühnesteine |
Anwesen im 19.Jh. | Gefallen für... | Wolferstattische Ehehaft | Schule | Kapelle | Gemeinderechnungen |