"Schanden und Schmähen" - Maße und Gewichte - Bauen in der Hofmark - Badstube
Item, es soll niemandt, weder weib, oder man, Magdt oder knecht, so in dieser Specificierten Hofmarck gesessen oder wohnen, Ainander freverlich Schanden oder schmechen, welche aber das übertretten, sollen die mans Persohnen, Zween gulden, mehr dem Vogt Zechen kreuzer und dem Ambtknecht fünf kreizer Straff und dann die weibs Persohnen mit der Geigen, oder Ain gulden der Hofmarcksherrschaft, Mer dem Vogt auch Zechen kreüzer und dem Ambtknecht fünff kreizer zue Straff verfallen sein, doch soll die schmach, so Nach Inhalt des Vertrags, Im Achtzechenden Articul, Als Malefizisch vorbehalten, nit gemeint sein.
Item die Hofmarcks Herrschaft, hat zue wolferstatt die gerechtigkeit, daß sie megen aufheben, Mezen, Maß, Cannten unnd alle gewicht.
Es soll auch kainer auf die gemaindt bauen, ohne bewilligung der Hofmarcks Herrschaft, damit der Ehehaft und der Herrschaft nichts entzogen werdt, Welcher solches übertritt, der soll in gemelter Hofmarcks Herrschaft Straff sein.
Item alle gerechtigkeit uf der Badtsuben, gehört der Hofmarcks Herrschaft zue, und ein Jedlicher Bader soll alda Recht nemmen unnd geben, unnd alle aufruohr, die in der Badtstuben geschicht mit wortten oder wercken, das Ist unnd heist die hechste Buoß, so hiervor gewesen Zechen Pfundt Rottweiler, Aber Jezundt Ist es fünff Gulden der Herrschaft, unnd dem Vogt ein gulden, unnd dem Ambtknecht ain orth.