Die Spenden übertrafen offensichtlich alle Erwartungen, denn der Pfarrer entschloss sich kurzfristig „statt einer ganz kleinen Kapelle "eine größere Kirche dem hl.Lorenz zu Ehren erbauen zu lassen.
Mehr noch als in den Ausmaßen zeigt sich ihre Größe in der für eine Dorfkapelle außergewöhnlich prunkvollen barocken Ausstattung. Die einzigartigen Stuckarbeiten mit einer üppige Fülle an Früchten erinnern an das Anliegen des Landmannes:
"...der uns die Früchte der Erde geben und erhalten wolle."
Die Kapelle ist Eigentum der politischen Gemeinde. Seit den 1960er-Jahren wurden zunächst unter Bürgermeister Martin Kleinle und ab 1978 unter dessen Nachfolger Xaver Schnierle aufwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt, um den durch massive Nässeschäden drohenden Verfall zu verhindern. Den sachkundigen Restauratoren ist es gelungen, den Wolferstädtern ihre „Kappl“ zu erhalten und im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Die Wiedereinweihung wurde von der Bevölkerung am 7./8. August 1982 mit einem großen Fest gefeiert.