Die Herrschaft der Römer nördlich der Donau fand mit dem Alemanneneinfall im 3.Jahrhundert ihr Ende. Es setzte eine Besiedlungswelle ein, die schrittweise den ganzen süddeutschen Raum westlich des Lechs erfasste.
Der übermächtige a l e m a n n i s c h e Bevölkerungsanteil bildete die Keimzelle des schwäbischen Volksstammes.Die Alemannen erstürmten um das Jahr 260 n.Chr. an mehreren Stellen den Limes und strömten in mehreren Etappen in die römische Provinz Raetien.
Etwa zur gleichen Zeit drängten die B a i u w a r e n, aus Böhmen kommend, in das von den Römern geräumte Gebiet und ließen sich vor allem im Raum rechts des Lechs nieder.
Die Wanderbewegungen germanischer Stämme endete im 8. Jahrhundert mit dem Vorstoß der F r a n k e n, die aus dem Main-Rhein-Gebiet nach Süden vorrückten, um sich ihren Anteil an der Landnahme zu sichern.
Zwerchstraß liegt in dem Gebiet, wo die drei Stämme in enger Nachbarschaft lebten. Bezeichnend hierfür sind die im wesentlichen heute noch gültigen Dialektgrenzen, die hier aufeinander treffen. Der Ulberg markiert etwa die D r e i s t a m m e s e c k e. Südlich davon (Wolferstadt, Hagau, Wemding) ist schwäbisch-alemannisches Sprachgebiet, während es im Norden (Döckingen, Aurnheim) ebenso eindeutig fränkisch ist und im Osten bzw. Südosten (Wittesheim, Monheim) die typisch "baierische" Mundartfärbung vorherrscht.