In den militärischen und politischen Wirren jener Jahre versanken die überkommenen Herrschaftsstrukturen des "alten Reiches". Die Besitzungen der Abtei Kaisheim, des Deutschritterordens und des Domkapitels Eichstätt wurden in der Säkularisation eingezogen.
Pfalz-Neuburg und die benachbarten Fürstentümer Ansbach und Oettingen verloren ihre Selbständigkeit. Nutznießer war B a y e r n, das 1806 unter M a x I. J o s e f Königreich wurde. Der leitende Minister Graf M o n t g e l a s formte mit harter Politik eine neue staatliche Ordnung, die in ihren Grundzügen heute noch gültig ist.
Auf Grund der G e m e i n d e e d i k t e von 1808 und 1818 wurde die politische (Rural-) Gemeinde Zwerchstraß gebildet. Sie umfaßte die beiden Ortsgemeinden Zwerchstraß und Rothenberg sowie die Siebeneichhöfe und die Brenneisenmühle. Die Gemeinde hat 3 Kriege, 2 Inflationen und 3 Regierungsformen überdauert und in harter Arbeit rangen die Bewohner den kargen Juraböden ihren Lebensunterhalt ab.
In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurde unter Bürgermeister G e o r g L e h n e r durch den Anschluß an die Wasserversorgung Wolferstadt sowie den Ausbau der Orts- und Gemeindeverbindungsstraßen eine zeitgemäße Infrastruktur geschaffen. Das Jahr 1974 brachte das Ende einer 150jährigen kommunalen Eigenständigkeit. Es war eine relativ kurze Episode in der langen und wechselvollen Geschichte. Der Zusammenschluß mit der Gemeinde Wolferstadt konnte an zahlreiche Gemeinsamkeiten anknüpfen, die im Laufe der Jahrhunderte die beiden Orte miteinander verbunden haben. Vor allem die Zugehörigkeit zur Pfarrei und zur Volksschule Wolferstadt hat in einer langen historischen Tradition die Menschen zu einer echten Gemeinschaft zusammenwachsen lassen.