Sehr geehrte Frau Herrmann
Es ist meine traurige Pflicht, Ihnen mitteilen zu müssen, daß Ihr Sohn, der Obergefreite Hans Hasmiller, seit dem 8.2.1944 vermißt ist.
Ihr Sohn befand sich bei dem Gefangenenwachzug der Division, die im Kessel von Tscherkassy eingeschlossen war, bis zum 8.2.1944 bei Goroditsche ( Raum von Tscherkassy ). Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
Die Kompanie hat in der Folgezeit alles getan, um über den Verbleib Ihres Sohnes etwas erfahren zu können. Leider haben alle diese Versuche zu keinem Ergebnis geführt. Sollten Sie von einem Lazarett oder sonstwie von Ihrem Sohn Nachricht erhalten oder inzwischen erhalten haben, so bittet die Einheit um umgehenden Bescheid. Sobald die Einheit in Zukunft irgend etwas über den Verbleib Ihres Sohnes erfahren sollte, erhalten Sie unverzüglich Nachricht. - Seien Sie, geehrte Frau Herrmann, überzeugt, daß von hier aus alles geschieht, um den Verbleib Ihres Sohnes, der sich stets als pflichteifriger Soldat und guter Kamerad erwiesen hat, aufzuklären.
In der Hoffnung, bald durch einen trostreichen und zuversichtlichen Bescheid, das Leid, das Sie betroffen hat, lindern zu können, grüßt Sie in aufrichtigem Mitgefühl
gez. Tutschel,
Leutnant und Kompanieführer
Wolferstadt | Pfarrei | Roemerstein | Hagau | Ehehaftbuch | Franzosenzeit | Zwerchstrass | Sühnesteine |
Anwesen im 19.Jh. | Gefallen für... | Wolferstattische Ehehaft | Schule | Kapelle | Gemeinderechnungen |