Finanzierung

Die veranschlagte Bausumme in Höhe von 4 641 Gulden sollte

zur Hälfte von der Pfarrei und
zur Hälfte von der Schulgemeinde
aufgebracht werden

Die Pfarrgemeinde verfügte über Kapital in diversen Stiftungen (Laurenti, Maria Trost, Herz Jesu) in Höhe von 548 Gulden. Die Differenz sollte über ein Darlehen in Höhe
von 1872 Gulden finanziert werden.

Die Schulgemeinde bestreitet ihren Anteil durch

a) Materiallieferungen,
b)Sonderumlagen:
c)Hand-und Spanndienste

a) Materiallieferungen

Bauhölzer aus dem Gemeindewald:

280 fl

b) SONDERUMLAGEN

1.Sonderumlage
a) Pauschalbetrag pro Familie: 1 fl 12 kr
b) anteilig an der Steuer: 7 kr pro Steuergulden
Bei 165 veranlagten Familien erbrachte die 1.Umlage

404 fl

2. Sonderumlage
a) Pauschalbetrag pro Familie: 1 fl 48 kr
b) pro Steuergulden:: 10 1/2 kr
Ergebnis der 2.Umlage:

603 fl

c) Hand- und Spanndienste

Handdienste:
Jede Familie hat 6 Tage Handdienste zu leisten, pro Tag werden 20 x angerechnet.
Bei 165 Familien ergibt es 990 Tage zu je 20 kr.

330 fl

Spanndienste:
Jede Familie hat 10 Fuhren zu leisten
Bei 165 Familien sind dies 1 650 Fuhren zu je 30 kr

825 fl

Summe aller Einnahmen: 2442 fl

Der Zuschuss von der königl.Regierung in Höhe von 600 fl wurde in 2 Raten vom königl.Landrichter an den Bauakkordanten Simmerer ausbezahlt.
Die Gemeinde Wolferstadt schuldete der Schulgemeinde noch die Kaufsumme für das alte Schulhaus in Höhe von 300 fl .
Die Gemeinde Hagau verweigerte ihren Anteil zu bezahlen mit der Begründung, in absehbarer Zeit eine eigene Schule bauen zu wollen. Deshalb sah sich die Schulgemeinde veranlasst, ein privates Darlehen vom Schulpfleger Aurnhammer in Höhe von 190 fl in Anspruch zu nehmen:
Das Richtfest wurde u.a.mit einem feierlichen Hochamt durch Pfarrer Beyer im Jahre 1841 begangen und im darauf folgenden Jahr konnte der Bau seiner Bestimmung übergeben. werden
Damit konnten die äußeren Bedingungen den Anforderungen der Zeit gerecht werden. Im Obergeschoss waren 2 Schulsäle zu je ca 40 qm und ein kleiner Raum für den Schulgehilfen; im Erdgeschoss entstand eine geräumige Wohnung für den Lehrer.

Einrichtung der Schulsäle :

Dass das vorhandene Mobiliar in dem neuen Schulhaus gemessen an den heutigen Ansprüchen sehr bescheiden war, zeigt ein Blick in das Inventarverzeichnis aus dem Jahr 1853:

Inventarium
des Mobiliar- und Immobiliarvermögens der Schule zu Wolferstadt
pro 1853

-

Zugang

Abgang

bleibt

Wert

-

-

-

Anzahl

fl

X

h

a) im Lehrzimmer der II-ten und III.-ten Klasse

altes Kruzifix

-

-

1

15X

Bildnisse Sr.Majestäten des Königs und der Königin

-

-

2

1fl

30X

Wandkarte des Königreichs Bayern

-

-

1

2fl

24X

-

eine große und zwei kleine schwarze Schreibtafeln

-

-

3

5fl

-

-

neue Schulbänke

13

-

13

20fl

-

-

verschließbares Schreibpult

1

-

1

3fl

-

-

Kathechismus für Volksschulen

-

-

1

-

4X

-

Biblische Geschichte des Alten Testaments

-

-

1

-

10X

-

Biblische Geschichte des Neuen Testaments

-

-

1

-

12X

-

Dintenkächelchen

35

-

35

1fl

10X

-

Fußschemelchen zur Schreibtafel 

1

-

1

-

24X

-

b) im Lehrzimmer der ersten und Vorbereitungsklasse

-

-

-

Anzahl

fl

X

h

neues Kruzifix

1

-

1

1fl

12X

-

Bildnisse Sr.Majestäten des Königs und der Königin

2

-

2

1fl

30X

-

Wandkarte vom Königreich Bayern nach der früheren Eintheilung

-

-

1

-

6X

-

schwarze Schreibtafel nebst Gestell und Antritt

1

-

1

2fl

30X

-

verschließbares Schreibpult

1

-

1

3fl

-

-

Sechs neue und acht alte Schulbänke

6

-

14

15fl

-

-

Registraturkasten

-

-

1

8fl

6X

-

Dintenkächelchen

-

-

35

1fl

10X

-

Vorlageblätter

60

-

60

-

40X

-

Summa

-

-

-

70fl

18X

-

Realitäten

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Anzahl

fl

X

h

neus Schulhaus

-

-

1

3000

-

-

Nebengebäude

-

-

1

200

-

-

Garten

-

-

1

60

-

-

Dienstwiese

-

-

1

150

-

-

Summa

-

-

-

3410

-

-


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Anwesen im 19.Jh. Gefallen für... Wolferstattische Ehehaft Schule Kapelle Gemeinderechnungen

Schulgeschichte

1.Schule im Mittelalter
2.Reformationszeit
3.Anfaenge am Ort
4.Allgemeine Schulpflicht
5.Rehmsche Schulstiftung
6-Werktagsschueler-1840
7.Mädchenschule
8.Schule-im-19. Jahrhundert
9.Erziehungs-und Unterrichtsprinzipien
10.Kleine-Schul-grosse-Schul
11.Schulbuaba und Schulmädli
12.Armes Dorfschulmeisterlein
13.Öffentliche Feste und Feiern
14.Laufbahn und Beoldung
15.Fassion von 1850
16.Verweser oder Lehrer?
17.1840 Ein neues Schulhaus
18.Bauvorbereitungen
19.Finanzierung
20.Sanierung oder Neubau?
21.Auf Heller und Pfennig
22.Schulhaus von 1889
23.Wasser fuer die Schule
24.Schwelle zum 20.Jahrhundert
25.Lehrer in Wolferstadt
26.Schule in der NS-Zeit
27.Mühsamer Neubeginn
28-Schule platzt aus allen Naehten
29.Fluechtlinge und Heimatvertriebene
30.Schule im Wandel
31.Schulhausbau 1963/64
32.Richtfest -Einweihung
33.Neuordnung des Schulwesens
34.Dienstwohnung des Lehrers